22.04.2020 | Metropolregion FrankfurtRheinMain

Helfen in der Corona-Krise: Auf der Plattform HelfenFRM.de „Lieblingsorte“ in der Region unterstützen

Die Corona-Krise und die aktuellen Ladenschließungen setzen den zahlreichen lokalen Einzelhändlern, Gastronomen und Fachgeschäften enorm zu und lassen sie um ihre Existenz bangen. Wie können wir als Stadtgesellschaft und Metropolregion dafür Sorge tragen, dass dieser wichtige und vielfältige Teil des Wirtschaftslebens die schwierige Zeit überbrücken kann? Das fragten sich einige engagierte Unternehmen und Unternehmer und fackelten nicht lange. Am Anfang stand die Idee, „Lieblingsorte" per Gutscheinkauf zu unterstützen.

Mit www.helfenFRM.de wurde daraus aber schnell eine Plattform, die unterschiedliche Unterstützungsangebote zusammenführt. Die Initiatoren haben beschlossen, dass STATION den optimalen Rahmen dafür bildet – STATION ist die etablierte Anlaufstelle für Startups in FrankfurtRheinMain und ein wichtiges Partnerprojekt der Wirtschaftsinitiative. Dringende Empfehlung zu dieser Aktion: Mitmachen und weitersagen!


„FrankfurtRheinMain – das ist viel mehr als Finanzplatz und Skyline. Der Charakter unserer Region lebt gerade auch durch die zahlreichen kleinen Unternehmen, Geschäfte und Restaurants", sagt STATION-Co-Founder und -Geschäftsführerin Carolin Wagner. „Viele dieser Läden haben ihre Türen geschlossen und aktuell keine Einnahmen. Mit unserer Initiative möchten wir sie dabei unterstützen, ihre monatlichen Kosten zu decken."

Moritz Heimsch, Gründer und Geschäftsführer der Frankfurter Digitalberatung Candylabs, die auch Mitglied der Wirtschaftsinitiative ist, übernimmt mit seinem Unternehmen Verantwortung. „Wir alle müssen gerade viele Herausforderungen bewältigen. Dennoch sollten wir auch anderen helfen, die es aktuell besonders schwer haben. Wenn wir nicht selbst etwas tun, wird es viele kleine Unternehmen nach der Krise nicht mehr geben."

Die Webseite HelfenFRM.de bietet Geschäften oder Restaurants, Bars oder Locations, auch Clubs und kleinen kulturellen Einrichtungen über Netzwerkpartner die Infrastruktur, Gutscheine online zu verkaufen. „Der Erlös aus den Gutscheinen soll unseren Lieblingsorten im Rhein-Main-Gebiet durch die Krise helfen, sodass wir sie alle anschließend wieder gemeinsam genießen können", so Carolin Wagner. Das Grundprinzip dafür ist einfach: Betroffene Organisationen können sich auf HelfenFRM.de registrieren – und ihre Aktionen vorstellen.

Ziel ist es zudem, auch andere Initiativen auf der Plattform zu verlinken. „Neben Gutscheinen werden wir auch Spendenaktionen, Lieferungen, den Umstieg auf Online-Bestellungen oder Crowd Fundings in der Region unterstützen und vermitteln", ergänzt Moritz Heimsch. Das ist aber noch nicht alles. „Wir bekommen aktuell bereits einige sehr relevante übergreifende Hilfsangebote. Diese gehen von speziell ausgerichteten Webinaren über kostenlose Coaching-Angebote bis hin zu kompletten Pro-Bono-Beratungsprojekten." Der Zugang wird zentral über HelfenFRM.de laufen.

Wichtig ist, dass möglichst viele Gewerbetreibende in Not und deren Kunden davon erfahren und sich beteiligen. „Handel und Gastronomie tragen zu einem großen Teil dazu bei, dass sich unsere Metropolregion so vielfältig und attraktiv präsentieren kann. Daher unterstützen wir diese wertvolle Aktion und sind sehr gerne ein aktiver Teil davon. Wir hoffen, dass es auf diesem Wege gelingen wird, zahlreiche Lieblingsorte in FrankfurtRheinMain zu erhalten", so Wirtschaftsinitiative-Geschäftsführer Jörg Schaub. „Für mich kein Zufall, dass der Anstoß dazu aus der Startup-Szene kam. Unser Netzwerk wird tatkräftig dabei mithelfen, diese Plattform in die Region zu tragen."

Hinter HelfenFRM.de steht ein Team aus Beratern, Juristen, Designern und Programmierern. Zu den Machern zählen neben STATION und Candylabs auch Schwarzwild Kommunikation, Rittershaus Rechtsanwälte, Campana & Schott und BB Business Bow. Die Wirtschaftsinitiative fördert die Plattform und mobilisiert ihr Netzwerk.

Das komplette Vorhaben ist für alle Akteure ehrenamtlich und folgt keinem wirtschaftlichen Interesse. Die Einnahmen fließen vollständig an die lokalen Unternehmen, die von der Krise am härtesten betroffen sind. Die Seite ist unter anderem inspiriert von der deutschlandweiten Initiative „Support Your Locals", die mit Helfen.Berlin ihren Ursprung nahm. In der Hauptstadt konnte bereits ein siebenstelliger Betrag eingeworben werden.

Mehr unter:
www.helfenFRM.de
www.station-frankfurt.de/2020/04/09/in-eigener-sache-station-launched-helfenfrm

Autor:
  • Veronika Heibing
  • Projektmanagerin PERFORM